Donnerstag, 16. September 2010

Ein Gepard entsteht - Teil 1

Nähanleitungen und WIPs für Tiere gibts im Internet zwar schon genug, aber man kann doch immer wieder etwas daraus lernen.
Ich wollte unbedingt mal eine Katze machen und jetzt ist meine Wahl auf einen Gepard aus kurzer Viskose gefallen. Das Internet hat gestreikt und ich hatte auch sonst keinerlei Bildmaterial von Geparden zur Hand, warten wollte ich aber auch nicht, daher habe ich den Schnitt ohne Vorlage entworfen. Erstversuche haben bei mir ohnehin fast immer anatomische Missbildungen.

Den schnell entworfenen Schnitt habe ich mit Bleistift auf den Stoff gemalt und die Nahtzugabe mit Bastelkleber bestichen, damit bei den kleinen Teilen nichts ausfransen kann. Besonders dick in allen Winkeln, weil der Stoff dort eingeschnitten wird. Nach dem Ausschneiden kürze ich erst mal das Fell ein wenig an Pfoten und Schnauze, das vereinfacht das Nähen.

Da das zerknautschte Fell in alle Richtungen steht, bürste ich die Teile mit einer feuchten Nagelbürste, an den unvernähten Teilen geht das noch am einfachsten. Zum Trocknen in einem Buch gepresst, sind sie danach glatt wie frisch gebügelt.

Zuerst nähe ich die Fußsohlen ein und schliesse die Rückseite der Beine, die Vorderseite bleibt offen. Dann noch die Bauchteile und Kopfmittelstück einfügen und am Rücken ein großes Wendeloch lassen.

Nach dem Wenden hat man nun ein bemitleidenswert zerzaustes Ding mit offenen Beinen. Ob das wirklich noch eine Raubkatze wird? Die Vorderbeine scheinen mir etwas zu kurz geworden, aber damit muss der Gepard jetzt leben.

Genug gemacht für einen Tag! Morgen gehts - wahrscheinlich - weiter.

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